28.09.2021

Lösungen für Österreichs Wirtschaft

Doppelinterview mit ARA Vorstand Harald Hauke und ARA Vertriebsleiter Hermann Fasching.

ara news 210928 loesungen fuer osterreichs wirtschaft header

Von großem Interesse sind die Tarife für das Jahr 2022. Wie hoch werden diese sein und wie kalkuliert die ARA als Non-Profit-Organisation die Preise?

Harald Hauke: Wir haben gute Nachrichten: Die Tarife für das Jahr 2022 bleiben – wie auch im letzten Jahr – grundsätzlich auf dem Niveau von 2020. Einzig in der Kategorie Kunststoff Haushalt sind geringfügige Tarifanpassungen notwendig. 21 von 22 Tarifkategorien bleiben unverändert.

Dies ist uns vor allem durch hohe wirtschaftliche Effizienz und konsequente Optimierungen gelungen. Wir werden unseren Kunden auch 2022 als tragende Säule verlässlich zur Seite stehen.

Von großem Interesse sind die Tarife für das Jahr 2022. Wie hoch werden diese sein und wie kalkuliert die ARA als Non-Profit-Organisation die Preise?

Harald Hauke: Wir haben gute Nachrichten: Die Tarife für das Jahr 2022 bleiben – wie auch im letzten Jahr – grundsätzlich auf dem Niveau von 2020. Einzig in der Kategorie Kunststoff Haushalt sind geringfügige Tarifanpassungen notwendig. 21 von 22 Tarifkategorien bleiben unverändert.

Dies ist uns vor allem durch hohe wirtschaftliche Effizienz und konsequente Optimierungen gelungen. Wir werden unseren Kunden auch 2022 als tragende Säule verlässlich zur Seite stehen.

Abseits der stabilen Tarife: Welche Mehrwerte bietet die ARA als führendes Sammel- und Verwertungsunternehmen?

Harald Hauke: Die ARA ist seit fast 30 Jahren ein Haupttreiber für nachhaltige Wirtschaft. Wenn wir in den nächsten Jahren den Green Deal bzw. das EU-Kreislaufwirtschaftspaket umsetzen, ist es unabdingbar sich auf starke und erfahrene Player im Bereich der Kreislaufwirtschaft verlassen zu können. Gemeinsam mit unseren Partnern forschen wir laufend an Prozess- und Produktinnovationen, damit unsere Kunden für alle zukünftigen Herausforderungen gerüstet sind.

Nachhaltigkeit, also das Finden des Gleichgewichts zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Zielen, spielt für uns eine wesentliche Rolle. Im Jahr 2020 haben wir zum Beispiel 540.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Verpackungsentpflichtung durch die ARA nicht nur klimaneutral ist, sondern durch die Sammlung und Verwertung von Verpackungen aktive Umweltentlastungen generiert werden.

Sicherheit bildet neben Innovation und Nachhaltigkeit die dritte Säule unseres wirtschaftlichen Handelns. Dass für uns Compliance nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, haben wir aktuell einmal mehr unter Beweis gestellt: Als einziges Sammel- und Verwertungsunternehmen ließ die ARA auf freiwilliger Basis durch ein Expertengremium des Klimaschutzministerium die Einhaltung des Rabattverbots prüfen: Es gab keinerlei Hinweise auf eine Umgehung. Diese Transparenz ist uns äußerst wichtig – ohne sie gibt es kein Vertrauen. Damit können unsere Kunden sicher sein, dass die Verpackungsentpflichtung 100 % rechtskonform erfolgt.

Herr Fasching, Sie sind Vertriebsleiter der ARA und somit maßgeblich im Kundenservice tätig. Wie haben sich die Anforderungen Ihrer Kunden hinsichtlich Kreislaufwirtschaft in den letzten Jahren verändert?

Hermann Fasching: Wir wissen aus Untersuchungen, dass die heimischen Unternehmen quer durch alle Branchen den Kreislaufwirtschafts-Ansatz als Chance für ihr Unternehmen erkannt haben. Aus einer von uns mit GfK durchgeführten Untersuchung wissen wir, dass bereits drei von vier Unternehmen erste Schritte in diesem Bereich setzen bzw. planen, dies zu tun. In individuellen Gesprächen versuchen wir gemeinsam die wesentlichsten Anforderungen herauszufinden, um dann maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Die Ziele und Erwartungen unserer Kunden: Rechtssicherheit, mehr Kosten- und Ressourceneffizienz, und Entlastung, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Welche Leistungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft kann die ARA ihren Kunden anbieten?

Hermann Fasching: Unser Kerngeschäft besteht in der Lizenzierung und Entpflichtung von Verpackungen, Elektrogeräten und Batterien. Das beinhaltet die Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und Verwertung von Verpackungen.

Zudem merken wir, dass Circular Design immer wichtiger wird. Denn Kreislaufwirtschaft beginnt nicht erst beim Recycling, sondern bereits bei der Produktentwicklung – also beispielsweise Verpackungen so zu entwickeln, dass sie einen hohen Anteil an Recyclingmaterial aufweisen und nach deren Verwendung möglichst viele Rohstoffe wieder einem Kreislauf zugeführt werden.

Im Rahmen unseres ARA Stoffstrommanagements analysieren wir die Wertstoffströme und erheben alle abfallrelevanten Prozesse im Unternehmen. Auf dieser Basis werden individuelle Lösungen für ein effizientes Abfall- und Stoffstrommanagement erarbeitet. Wir helfen dabei, die Restmüllmenge zu reduzieren, Entsorgungskosten zu sparen und Erlöse aus hochwertigen Altstoffen zu lukrieren. Gleichzeitig versorgen wir unsere Kunden mit hochwertigen Sekundärrohstoffen “Made in Austria“ und verschaffen ihnen damit ökologische Vorteile.

Mit der ARA Nachhaltigkeitskommunikation sorgen wir dafür, dass die Transformation von Österreichs Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft im Gespräch bleibt. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Kommunikation Ihrer Erfolge – damit das Engagement für Umwelt und Klimaschutz in den Köpfen der Menschen dieses Landes wahrgenommen wird.