26.07.2021

TOP-Ergebnis für getrennte Verpackungssammlung

Die ARA meldet erfreuliche Zahlen: Mit 531.960 Tonnen Verpackungen und Altpapier erreicht die getrennte Sammlung im ersten Halbjahr 2021 genau das bereits hohe Niveau des Vorjahres.

ara news 210726 top ergebnis getrennte verpackungssammlung header

Der Zuspruch der ÖsterreicherInnen zur getrennten Verpackungssammlung ist ungebrochen hoch: Laut Halbjahresbilanz der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) wurden von den heimischen Haushalten in den ersten sechs Monaten 2021 insgesamt 531.960 Tonnen Verpackungen und Altpapier über das ARA Verpackungssammelsystem getrennt gesammelt. Das Resultat entspricht dem Vorjahresergebnis und repräsentiert einen wichtigen Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Gerade deshalb gilt es, noch mehr zu sammeln und besser zu trennen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 302.000 Tonnen Altpapier gesammelt – ein Anstieg um 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Nach deutlichen Rückgängen in den Monaten Jänner und Februar aufgrund des Lockdowns, nahm die Sammlung bis Juni im Vergleich zum Vorjahr wieder zu. Die Sammelmenge im Bereich der Leichtverpackungen (überwiegend Kunststoffverpackungen) hielt mit 89.000 Tonnen in etwa das Vorjahresergebnis (minus 0,1 %).

Rückläufige Sammelmengen sind bei Metallverpackungen und Glas zu verzeichnen. Die Gründe liegen bei beiden Packstoffen im geänderten Einkaufsverhalten im Vergleichszeitraum 2020 zu Beginn der Pandemie: Hamsterkäufe von Lebensmitteln in Konserven und Glasverpackungen und die anschließende Entsorgung der Verpackungen sorgten 2020 für ein außerordentliches Sammelplus. Das erste Halbjahr 2021 hat sich auf dem Durchschnittsniveau der letzten Jahre eingependelt. Bei den Metallverpackungen wurden deshalb im ersten Halbjahr 2021 mit 16.000 Tonnen 1,3 % weniger gesammelt. Die Sammelmengen von Glas verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 % auf 125.000 Tonnen. In diesem Bereich war der Lockdown in den Tourismusgebieten Anfang des Jahres stark zu spüren.

Sammelverhalten als Erfolgsfaktor für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft

„Trotz herausfordernder Zeiten hat die österreichische Bevölkerung einmal mehr die Wichtigkeit der Verpackungssammlung unter Beweis gestellt. Man darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass die erfolgreiche Umsetzung der Kreislaufwirtschaft untrennbar mit dem Sammelverhalten jedes und jeder Einzelnen verbunden ist“, so ARA Vorstand Harald Hauke.

Österreich hat die EU-Recyclingziele 2025 bei Glas, Metall und Papier heute schon erreicht. Bei Kunststoffverpackungen gilt es, die Recyclingquote von aktuell 25 % bis 2025 zu verdoppeln. „Wir wollen jede Verpackung zurück fürs Recycling. Unser erklärtes Ziel ist, die Sammel- und Recyclingquoten massiv zu steigern, um Stoffkreisläufe noch effizienter zu schließen und die EU-Klimaschutzziele zu erreichen“, ergänzt ARA Vorstand Christoph Scharff.