Studie: Umweltschutz trotz Pandemie hoch im Kurs

Wie in Europa zeigt sich ein vergleichbares Bild in Österreich. Auch hierzulande stehen Umweltverschmutzung und globale Erwärmung ganz oben auf der Sorgenliste.

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Auch wenn es den Anschein hat, dass die weltweite Pandemie alle anderen Themen überschattet, so bleibt der Aspekt des Umweltschutzes an prominenter Stelle in den Köpfen der Österreicher und Österreicherinnen verankert – damit verbunden auch die Notwendigkeit, Aktivitäten zu setzen, um gegen die anhaltende Umweltverschmutzung und den anhaltenden Klimawandel zu kämpfen.

Umweltverschmutzung und globale Erwärmung größte Sorgenkinder

Blickt man auf die Sorgenliste der Bevölkerung in Europa, so zeigt sich schnell der hohe Stellenwert des Themas Umweltschutz: Umweltverschmutzung gilt als Bedenken #2 in Europa; globale Erwärmung steht an dritter Stelle. Lediglich noch mehr Kopfzerbrechen bereitet Europäern aktuell die globale Pandemie, die mit fortschreitenden Impfungen vermutlich aber bald wieder mehr in den Hintergrund gelangen wird. Insgesamt ist das Thema globale Erwärmung die am schnellsten wachsende Sorge seit 2015 dar und besonders bei der jüngeren Generation stark präsent.

Recycling – das wichtigste Nachhaltigkeitsthema

Aufgrund der immer größer werdenden Sorge hinsichtlich Umweltverschmutzung und globalem Klimawandel, ist es nur wenig überraschend, dass das Thema Nachhaltigkeit und sozial verantwortliches Verhalten immer wichtiger werden. Fragt man Herrn und Frau Österreicher danach, was "Nachhaltigkeit" für sie bedeutet, so zeigt sich, dass Recycling an erster Stelle steht und damit der am häufigsten genannte Nachhaltigkeits-Aspekt ist.

Neben Recycling sind es auch noch Müllvermeidung und Plastikreduzierung, die bei den Erwartungen der Konsumenten in Bezug auf soziale Verantwortung / Nachhaltigkeit ganz oben stehen: zumindest 9 von 10 Konsumenten stufen diese Bereiche als (sehr) wichtig ein. Dabei geht es aber nicht nur um das eigene Verhalten, sondern auch um Erwartungen, die an Unternehmen gestellt werden. Und diese Erwartungen an Unternehmen, verantwortlich zu handeln, steigen kontinuierlich an: Insgesamt 91 % der ÖsterreicherInnen stimmen der Aussage zu, dass sich jedes Unternehmen sozial verantwortlich verhalten soll.

Aber auch Marken selbst müssen diesem Anspruch gerecht werden: 89 % geben an, dass Marken und Unternehmen heutzutage Verantwortung für die Umwelt übernehmen müssen. Zukünftig werden nur jene Marken erfolgreich sein, die es verstehen, diesen Aspekt in ausreichender Form zu beachten und sogar noch über das Thema Nachhaltigkeit des eigentlichen Produktes hinaus gehen (z. B. über zusätzliche Initiativen und Engagement für die Umwelt abseits des Produktes).

Bewusstes Leben hat Vorrang!

Ein weiterer Trend, der im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit steht und durch die Pandemie noch verstärkt wurde, ist die Tatsache, dass Regionalität sowie bewussteres Leben/Handeln insgesamt, mehr denn je im Fokus stehen. 66 % der Österreicher meinen, dass das Thema Nachhaltigkeit durch die Covid-19 Krise noch weiter an Bedeutung gewonnen hat.